Lost in War - Vortrag 3: Der Chmelnyzkij-Aufstand 1648-1654
Shownotes
Gebiet der heutigen Ukraine 1648:https://commons.wikimedia.org/wiki/File:GeneralDepictionoftheEmptyPlains(inCommonParlance,theUkraine)TogetherwithitsNeighboringProvincesWDL79.png
Denkmal für Bohdan Chmelnyzkij in Kyivhttps://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bogdan.jpg
Darstellung Bohdan Chmelnyzkijs im 19. Jahrhunderthttps://commons.wikimedia.org/wiki/File:PicIVIvasiukMykolaBohdanKhmelnytskysEntryto_Kyiv.jpg
Sowjetische Geschichtsdeutung Chmelnyzkijs auf einer Briefmarke zum 300jährigen Jubiläum des Aufstands. Hier ist von der „Wiedervereinigung“ der Ukraine mit Russland die Rede.https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2b/1954.300-летиевоссоединенияУкраиныс_Россией.jpg
Der Chmelnyzkij-Orden, der einzige sowjetische militärische Orden, der ukrainisch beschriftet warhttps://ru.wikipedia.org/wiki/ОрденБогданаХмельницкого_(СССР)#/media/Файл:Орден-Хмельницького-3(СССР).png.png)
Ukrainische Darstellung nach der Unabhängigkeit: Bohdan Chmelnyzkij auf der 5 Hryvnia-Banknotehttps://ru.wikipedia.org/wiki/Хмельницкий,БогданМихайлович#/media/Файл:5hryvnia2005_front.jpg
Zur Veranstaltungsreihe "Lost in War": Die Ukraine stellte für viele Menschen in Deutschland bis zur russländischen Invasion am 24. Februar 2022 in vielerlei Hinsicht einen weißen Fleck auf der historischen, politischen und kulturellen Karte dar, obgleich Region und Menschen durch Kunst, Handel, Migration und Kriege eng mit der deutschen Geschichte verbunden sind. Doch wie vernünftig kann man sich zu einem Konflikt verhalten und sich in ihm orientieren, wenn man kaum versteht, was man sieht? So entstand die Idee zu unserer Vortragsreihe „Lost in War“.
Vieles ging in diesem Krieg bisher - individuell wie kollektiv - verloren: materielle Lebensgrundlagen und Kulturgüter, Alltag und Lebenspläne, Formen des Vertrauten, Zuhause und praktische wie gefühlte Sicherheit - vor allem aber abertausenden von Menschenleben. Ohne Hintergrundwissen entsteht durch eine oft geforderte klare Positionierung zudem eine andere Art von Verlust: Ohne die lange, komplexe Historie der Ukraine - voller politischer, demographischer und sozialer Konflikte und Migrationsbewegungen unterschiedlichsten Charakters - und der Vielheit von Sprachen, Identitäten, Traditionen, Fremdheit und Verbundenheit zu berücksichtigen, verschwinden bedeutsame Nuancen, Mehrdeutigkeiten und Zwischentöne.
Im Oktober bis Dezember 2022 ergänzten die Vorträge von „Lost in War“ im Deutschen Auswandererhaus dieses Hintergrundwissen, geschöpft aus unterschiedlichen Dimensionen der ukrainischen (Migrations-)Geschichte seit der Frühen Neuzeit über den Zweiten Weltkrieg und die Sowjetrepublik bis heute.
Diese Podcast- und Audioreihe ist eine Aufzeichnung der Vorträge, die aus dem Museumsraum heraus nun auch Weiterentfernt-Wohnenden Zugang bieten soll.
Mehr über das Museum und seine Projekte: https://dah-bremerhaven.de/
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